Oasenstadt Bahla und die Festung Hisn Tamah

Bahla ist eine der ältesten Königsstädte im Oman.
Die Oasenstadt liegt ca. 180 km von der Hauptstadt Maskat und ca. 38 km von Nizwa entfernt.

Die Bahla Festung ist eine von vier Verteidigungsanlagen, die am Fuße des Jebel Akhdar Gebirges zu finden sind.

Es wird vermutet, das die Lehmfestung im 17. Jh. erbaut worden ist, als die Oase Bahla sehr wohlhabend war. Zu dieser Zeit herrschte in Bahla der Bani Nabhan Stamm.

Die Bani Nabhan Familie dominierte die Gegend um Bahla von 1154 bis 1624.
Der Seehandel blühte und reichte von der Golfregion bis nach Ostafrika und Indien. Die Omanis handelten mit Weihrauch, Silber und Gewürzen.

Die größte heute noch sichtbare Hinterlassenschaft des Bani Nabhan Stammes ist das Bahla Fort.
Die Burg wurde auf einem Steinfundament mit ungebrannten Lehmziegeln und Stroh erbaut.

Die imposante Festung beeindruckt mit 15 Toren und 132 Wehrtürmen. Einst war die Lehmfestung und die Oasenstadt von einer über 11 km langen und 4 m hohen Lehmmauer umgeben. Heute ist Mauer an vielen Stellen unterbrochen.

1987 wurde die Festung Hisn Tamah als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt. Seit dieser Zeit wird die Verteidigungsanlage renoviert.

Die Restaurierung erfolgt in der traditionellen Methode. Die Lehmziegel werden auf die herkömmliche Art hergestellt und in der Sonne getrocknet. Anschließend werden die Ziegel mit Seilzügen auf die Mauern gezogen und Stück für Stück angebracht. Aufgrund der Größe der Anlage wird die Restaurierung noch einige Jahre in Anspruch nehmen.

Die Festung Hisn Tamah zählt zu den wichtisgten kulturellen Sehenswürdigkeiten im Sultanat Oman.