Unweit von Bremen liegt Worpswede im Teufelsmoor. Eine Landschaft, die stimmungsvolle Naturbilder und ein großartiges Naturerlebnis bietet. Um 1900 entdeckt, wurde Worpswede schnell zu einem Treffpunkt bedeutender Künstler der Zeit. Für zwei Jahre begibt sich auch Rilke in das „Land der Lehrjahre“, wie er das Teufelsmoor bezeichnet. Hier schreibt er die Monographie „Worpswede“ und heiratet die Bildhauerin Clara Westhoff. Bestimmte zunächst der Jugendstil das Schaffen der bildenden Künstler, wandten sich Clara Westhoff und Paula Modersohn-Becker bald der expressiven Ausdrucksgestaltung zu. Bis heute ist Worpswede ein Ort der Kunst für Künstler, Kunsthandwerker und Galeristen.
Besonderheiten und Höhepunkte
auf den Spuren der klassischen Moderne
im Torfkahn durch das Teufelsmoor
Paula-Modersohn-Becker-Museum
1. Tag Anreise über Darmstadt nach Bremen
Auf der Fahrt nach Bremen ist das erste Ziel die Mathildenhöhe in Darmstadt. Hier entstand etwa zur gleichen Zeit wie in Worpswede eine Künstlerkolonie mit einer Jugendstilsiedlung. Die architektonischen und bildhauerischen Kunstwerke stimmen auf die Teufelsmoorsiedlung ein.
2. Tag In der Künstlerkolonie:
Über die ehemalige Moorkolonie Osterholz- Scharmbeck mit Besichtigung der Kirche St. Marien begeben Sie sich auf die Spuren der Worpsweder Künstlergruppe, ihrer Werke und spannender Biographien. Sie besuchen Vogelers Barkenhoff, das Haus im Schluh, die Große Kunstschau, das „Café Verrückt“, das Restaurant im Jugendstil-Bahnhof und das Wohnhaus Modersohn. Anschließend führt eine kleine Wanderung zum Niedersachsenstein Bernhard Hoetgers.
3. Tag Die Hansestadt Bremen
Stadtrundgang durch die alte Hansestadt Bremen an der Weser: Im Rathaus mit prächtiger Fassade und einem großen spätgotischen Saal hat Heinrich Vogeler die Güldenkammer ausgestattet. Über den Roland und St. Petri, dem gotischen Dom, führt der Gang zur Böttcherstraße mit dem Paula-Modersohn-Becker-Museum und zum Haus Atlantis mit dem „Himmelssaal“ Hoetgers. An die Weserpromenade schließt das „Schnoorviertel“ an. Wie Perlen an der Schnur reihen sich hier die ältesten Häuser Bremens aneinander.
4. Tag Mit dem Torfkahn durch das Teufelsmoor
Fahrt mit einem Torfkahn durch das romantische Teufelsmoor. Besichtigung der Zionskirche in Worpswede und des Friedhofs mit dem Grab Paula Modersohn- Beckers. Am Nachmittag Besuch der Bremer Kunsthalle. Sie besitzt eine reiche Sammlung europäischer Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Neben zahlreichen herausragenden Werken der Klassischen Moderne ergänzt eine Sammlung der Worpsweder Künstler die in Worpswede ausgestellten Werke. Ein Bummel durch das schöne gründerzeitliche Ostertor- Viertel beschließt den Tag.
5. Tag An der Nordseeküste
Im Nordwesten von Bremen liegt der Jadebusen in der faszinierenden Landschaft des Wattenmeers. Sie fahren entlang der Weser zum traditionsreichen Nordseebad Dangast, das Künstler der „Brücke“, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel, Anfang des letzten Jahrhunderts für sich entdeckten. Ein gemeinsames Fisch-Essen ergänzt den Nordsee-Besuch. Am Nachmittag führt die Heimfahrt über das idyllische Fischerhude mit dem Otto-Modersohn- Museum und dem Atelier von Clara Westhoff-Rilke, das zu einer Kaffeepause einlädt.
6. Tag Heimfahrt über Hannover
Rückfahrt über Hannover mit Besuch des Sprengel-Museums am Maschsee.
Im Leistungsblock enthalten:
Fahrt im komfortablen Fernreisebus mit mind. 4-Sterne Ausstattung
5 x Übernachtung/Halbpension
1 x Fisch-Essen an der Nordsee
Fahrt im Torfkahn
Eintritte und Besichtigungen lt. Programm
Audio-Führungssystem
Ihre Reiseleitung: Sibylle Setzler M.A., Kunsthistorikerin
min. 15, max. 28 Personen
Sie wohnen im 4-Sterne Best Western Hotel zur Post in Bremen. In wenigen Minuten erreichen Sie die Innenstadt. Das Hotel verfügt über einen großzügigen Wellnessbereich.
Mindestteilnehmerzahl/Gruppengröße
Soweit nicht anders angegeben, gilt für unsere Reisen eine Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen.
Bei Erlebnis- und Urlaubsreisen sowie Tagesfahrten kann die Maximalteilnehmerzahl bei bis zu 48 Personen liegen.
Bei Studien-, Fern- und Wanderreisen ist unsere Gruppengröße jedoch auf 28 Personen begrenzt.
Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, haben wir das Recht, die Reise bis 21 Tage vor Reisebeginn abzusagen.
Allgemeine Pass- und Visumerfordnernisse:
Soweit in der jeweiligen Reisebeschreibung nicht anders angegeben ist für deutsche Staatsbürger der Ausweis bzw. Reisepass ausreichend.
Mobilität:
Die angebotenen Reisen sind im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität dann nicht geeignet, sofern ein Ein- und Aussteigen in bzw. aus dem Bus nicht ohne fremde Hilfe möglich ist.